Saturday, October 27, 2007

Ausflug nach Sydney

Am 20. September fuhren wir nach Sydney, um das Abschluss-Recital
(Gesang) meiner Freundin Yvette am Konservatorium zu hören. Ironie des
Schicksals: Nun, da wir endlich nach Australien gekommen sind, wird sie
für mindestens ein Jahr nach London ziehen, um sich an der Royal
Guildhall weiter zu bilden.
Da wir nur einen Kurztrip mit einer Uebernachtung machten, haben wir
Oliver bei Momama Susy gelassen, denn 2 Mal 4 Stunden Autofahrt wären
für ihn kein besonderes Vergnügen gewesen. Ausserdem wollten wir Adi
endlich mal wieder ein wenig Exklusiv-Zeit mit Mama und Papa offerieren.
Adi machte die Autofahrt nichts aus; ich hatte genügend Getränke,
Biscuits etc. dabei und zum Glück war's regnerisch und somit angenehm im
Auto. Da wir die Schnellstrasse bereits in Liverpool verlassen hatten,
machten wir ein ausgiebiges Sub-Urb-Sightseeing (zugegeben, wir haben
uns etwas in der Distanz verschätzt...). Aber im Grossen und Ganzen
erreichten wir Sydney Centre ohne uns zu verfahren. Natürlich hatten wir
keine Unterkunft reserviert, aber das Y Hotel Hyde Park hatte am Vortag
noch freie Zimmer auf dem Net. Leider hatten wir kein Glück. Aber beim Y
Hotel City South hatten wir Glück und konnten sogar das Auto ins
gesicherte Parking stellen (http://www.yhotel.com.au/). Doppelzimmer,
Frühstück + Parking kosteten uns 113$.
Allerdings war der Weg zum Konservatorium einiges weiter, aber
glücklicherweise begann das Recital verspätet, sodass ich nichts
verpasste und Yvette endlich singen hören konnte.
In der Zwischenzeit machten Steven und Adi 5 Runden mit dem Monorail
durch die Innenstadt und anschliessend einen ausgedehnten Spaziergang
zum Fingerdock ("The Wharf"), bis Steven realisierte, dass wir uns
eigentlich im Haupthafen verabredet hatten; Adi hat's jedenfalls
gefallen. Danach assen wir im Food Court, da es dort nicht nur eine
relativ günstige Food-Auswahl gibt, sondern auch einen Geräuschpegel,
der den langsam müdenden und sich entsprechend benehmenden Adi "absorbiert".
Im Hotel galt es dann, die beste Schlafkombination zu finden: Wand, 1/2
Bett Adi, 1/4 Mama, 1/4 Papa. Das ging einigermassen gut - jedenfalls
lagen am Morgen noch alle im Bett.
Wir hatten ein friedliches Frühstück, da Adi auf der Terrasse ausgiebig
die unten vorbeisausenden Züge studieren konnte. Danach nahmen wir am
Hauptbahnhof das Tram und fuhren zum Fischmarkt. Dieser ist seit unserem
letzten Besuch vor 5 Jahren massiv touristisch aufpoliert worden. Adi
fand den Fischmarkt sehr interessant; insbesondere die lebendigen
Krabben, Hummer etc., aber auch die Pelikane, die sich hier auf die
Abfälle spezialisiert haben.
Danach hatten wir R-V mit Yvette, die ihren Abschiedslunch im Restaurant
"The Tearoom" im Queen Victoria Building (http://www.thetearoom.com.au/)
organisiert hatte. Als wir realisierten, dass es sich um ein ziemlich
schickes Lokal handelte, machten wir uns etwas Sorgen um unser
3-jähriges Energiebündel und die Geschwindigkeit des Services (1 Stunde
bis zur Aufnahme der Bestellung!!!) hätte eigentlich eine Katastrophe
bedeuten sollen, aber Adi hat sich gut gehalten und das Essen war
hervorragend. Adi liebte sein Broccoli-Risotto, von den Desserts ganz zu
schweigen. Schlussendlich kamen wir um 15h wieder auf die Strasse.
Steven wollte nun noch ein paar Sachen sehen und so machte ich mit Adi
nochmals 4 amüsante Runden Monorail. Danach eilten wir zum Hotel zurück,
wo wir das Auto netterweise bis zur Abfahrt in der Garage lassen konnten.
Gegen 21h kamen wir schliesslich zurück nach Canberra.

Saturday, October 20, 2007

Floriade (English)

On September 16, we walked along the lake to Floriade, THE Spring
festival in Canberra (http://www.floriadeaustralia.com/). First, we had
planned to participate in the Family Fun Run, but we had realized to
late that a subscription was required (35$). But why pay, if we can do
the same without a crowd on a nicer track for free!?
Floriade is a nice festival - I imagine that Grün 80 must have been like
that. Adi and Oli first had a run on the castle playground in the back
part of Commonwealth Park. Then, we passed at the Australia Fair Street
Organ (http://en.wikipedia.org/wiki/Street_organ). What a delightful
music instrument!!! The Australia Fair plays it's books automatically -
a beautiful repertoire. Adi wanted to see the book changing over and
over again.

The highlight of the day for Adi and Oli must have been the farm
animals' patting paddock. Oli just loves any animal. Adi was fascinated
by the sheep's thick wool where he would dig his fingers in. He was also
very proud when he was allowed to hold a small chicken and a little
duckling. And when a supervisor asked him, if he wanted to bottlefeed
the little lamb, he didn't hesitate for a second.
Of course, we also watched the flower settings and the
sandcastle-builders. Finally, we had eaten Nachos while enjoying a
Romanian dance performance.

Floriade (Deutsch)

Am 16. September gingen wir zu Fuss dem See entlang zur Floriade, DEM
Frühlingsfestival in Canberra (http://www.floriadeaustralia.com/).
Eigentlich wollten wir ursprünglich am Family Fun Run teilnehmen, aber
wir hatten übersehen, dass man sich dafür einschreiben musste (35$) -
wozu Geld ausgeben, wenn wir dasselbe und erst noch ohne Menschenmasse
auf einer schöneren Route, gratis machen können!?
Die Floriade ist ein nettes Festival - so muss etwa die Grün 80 gewesen
sein. Adi und Oli vergnügten sich zuerst eine Weile auf dem tollen
Burg-Spielplatz im hinteren Teil des Commonwealth Parks. Danach kamen
wir an der Australia Fair Strassenorgel
(http://en.wikipedia.org/wiki/Street_organ) vorbei, welche uns alle
begeisterte. Die Australia Fair ist eine grosse Orgel, welche
automatisch Lochbücher abspielt - schönes Repertoire. Adi wollte es
jedesmal sehen, wenn "der Monsieur das Buch wechselt"e.


Das Highlight des Tages war für Adi und Oli wohl der Streichelzoo der
Farmtiere. Oli begeistert sich für jedes Tier. Adi faszinierte vor allem
das dicke Fell der Schafe, wo man so toll die Finger reinbohren kann. Er
war auch ganz stolz, als er ein Bibeli und ein kleines Entchen halten
durfte und als ihn eine Betreuerin fragte, ob er dem Lamm den Schoppen
geben möchte, zögerte er keine Sekunde.
Natürlich haben wir auch die Blumen bewundert und den Sandschloss-Bauern
einwenig zugeschaut. Schliesslich haben wir zur Darbietung einer
rumänischen Tanzgruppe Nachos gegessen und uns dann auf den Heimweg gemacht.

Father's Day

On September 2nd, it's Father's Day in Australia. At Weston Park, a huge
family party took place with jumping castle, merry-go-round, garden
games, spray-tatoos...
Adi had his try on almost everything - he even sat in the police car
together with 2Constable Kenny Koala" (http://www.ckk.com.au/). Again,
he entered the jumping castle only shortly before the time had run out.
I guess, he believes, that if he only waites long enough, he will have
the whole thing for him alone...
Before going home, we let him have a spray tatoo, which had to be
protected against "bathing damage" by plastic foil for over a week...

Vatertag

Am 2. September war Vatertag hier in Australien. Im Weston Park, der
ganz bei uns in der Nähe ist, gab's eine grosse Vatertags-Party mit
"Gumpi"-Schloss, Karussell, verschiedenen Gartenspielen, Spray-Tatoos...
Adi hat so ziemlich alles ausprobiert - er sass sogar mit "Constable
Kenny Koala" (http://www.ckk.com.au/) im Polizeiauto. Ins
"Gumpi"-Schloss hüpfte er allerdings auch erst wieder rein, als die Zeit
schon fast abgelaufen war. Ich glaube, er denkt, dass er dass Schloss
für sich alleine haben kann, wenn er nur lange genung wartet...
Zum Schluss liessen wir ihn noch ein Spray-Tatoo machen, welches während
über einer Woche cellophangeschützt die Bäder überstehen musste.

Fishing accident

On August 27, I proposed to Adi to go for a fishing game at the lake.
So, we took pram, bike and fishing stick to the shore of Lake Burley
Griffin. Unfortunately, I underestimated how slippery the concrete ramp
was and Adi had to do anyway the "one step being too much". So, he
didn't catch an imaginary monster-trout, but it was me who had to catch
a soaked-up-to-his-hips Adi. At least, it was quite warm on that day, so
after a frightening moment, we were laughing about this fishing accident
and went home to change the little lad.

Es lächelt der See, er ladet zum Bade...

Am 27. August schlug ich Adi vor, am See "fischen" spielen zu gehen. Wir
machten uns also mit Kinderwagen, Velo, und Pseudo-Angelrute auf den
Weg. Leider haben wir beide am Seeufer die Glitschigkeit des Schlammes
auf der Betonrampe unterschätzt und Adi musste natürlich sowieso den
obligatorischen "Schritt zuviel" machen. So hatte er schliesslich keine
imaginäre Riesenforelle aus dem See zu ziehen, sondern ich einen bis zum
Hintern klatschnassen Buben. Zum Glück war's ein relativ warmer Tag und
so konnten wir nach dem ersten Schrecken darüber lachen und dann zum
Umziehen schnell nach Hause gehen.