Memorials, welche im Rahmen der Science Week für Besucher einen Tag der
Offenen Tür veranstalteten. Allerdings glaubten wir irrtümlicherweise,
dass sich das Lager beim eigentlichen War Memorial befindet, was nicht
der Fall ist. So mussten wir uns in ein Aussenquartier beeilen
(Mitchell). Dort gibt es eine ganze Menge grosses Armeematerial seit dem
1. Weltkrieg zu sehen und Adi begeistert sich im Moment für alles, was
Räder, Knöpfe, Lampen und/oder lange Rohre hat. Wenn man zusätzlich den
Verwendungszweck kennt, hält sich die Begeisterung etwas in Grenzen...
Am 19. August beschlossen wir, auch noch das War Memorial zu besuchen;
insbesondere wegen der neuen interaktiven Discovery-Ausstellung. Was ich
wirklich erstaunlich finde, ist die Tatsache, mit welchem Elan die
jungen Australier selbst freiwillig in überseeische, Konflikte
ausrück(t)en, um "the right cause" mit Waffengewalt zu verteidigen. Das
muss einerseits mit dem Commonwealth zusammen hängen und andererseits
eine Geisteshaltung sein, die uns Schweizern wahrscheinlich historisch
bedingt mehr oder weniger abgeht...
Im Discovery-Teil kann man u.a. in einen kleinen Transport-Helikopter
sitzen und einen Flug auf Bildschirm mit entsprechendem Lärm verfolgen.
Adi wollte nicht einsteigen, da er glaubte, das Ding würde abheben...
Hingegen gefiel ihm der Modell-Brückenbau im Bereich der
friedenserhaltenden Missionen. Oli begeisterten die Ventilschrauben im
U-Boot Modell.
Ich habe auch kurz mit einem netten Mami von zwei Kindern in Adi's und
Oli's Alter gesprochen. Leider ziehen sie in wenigen Tagen weg - zurück
an die Küste, da das Wetter hier in Canberra zu garstig für sie war. Ich
habe kürzlich gelesen, dass die Depressionsrate hier rapide ansteigt,
sobald es ein paar Tage bedeckt ist... Hoffen wir, dass der Klimawandel
hier nicht sowas wie "Schweizer Mittelland" produziert...
Doch noch rasch zurück zum "Thema":
Das War Memorial ist ein beliebtes Wochenend-Ausflugsziel der
Australier und man sieht viele Familien mit kleinen Kindern. Im Grossen
und Ganzen ist es aber letztendlich ein Museum/eine Gedenkstätte für
Jugendliche und Erwachsene, denn das Thema ist und bleibt Krieg in allen
Facetten und das Andenken an jene, die nicht nach Hause zurückkehren
konnten. In diesem Sinne möchte ich allenfalls erst in ein paar Jahren
mit den Kindern die Ausstellung wieder besuchen.
see http://www.awm.gov.au/
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